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Zahl der Auswanderungen aus Deutschland steigt rapide
Gehen uns wertvolle Menschen für immer verloren?
Nachrichten aus Thüringen und der Welt
Gehen uns wertvolle Menschen für immer verloren?
Immer mehr Menschen verlassen Deutschland – und das nicht nur für Urlaub oder Arbeit. Laut Statistischem Bundesamt stieg die Zahl der Auswanderungen in den letzten Jahren deutlich an. Allein im Jahr 2022 verließen über 266.000 deutsche Staatsbürger das Land – ein historischer Höchststand. Viele von ihnen suchen nach einem alternativen Lebensstil, mehr Selbstbestimmung, einer stärkeren Verbindung zur Natur und einem Ausstieg aus dem digitalen und regulierten Alltag.
Doch statt die Lösung direkt vor der eigenen Haustür zu suchen, wandern viele in weit entfernte Länder aus – auf der Suche nach einem glücklicheren Leben. Doch ist das wirklich notwendig?
Viele glauben, dass Glück und Erfüllung nur in der völligen Abkehr von der modernen Gesellschaft zu finden sind. Sie träumen von tropischen Inseln oder abgelegenen Dörfern in fremden Kulturen, in der Hoffnung, dort die Natürlichkeit wiederzuentdecken. Doch oft fehlt dabei eine entscheidende Komponente: die Heimat. Denn wahres Ankommen setzt nicht nur eine neue Umgebung voraus, sondern auch Verwurzelung in einer Gemeinschaft und ein Leben im Einklang mit natürlichen Ressourcen.
Zurück zur Natur – Aber keiner zu Fuß.
Dabei ist die Rückkehr zur Natur viel einfacher – sie ist buchstäblich zu Fuß erreichbar. Die Antwort liegt nicht in der Flucht, sondern in der Selbstverwaltung der Gemeinde. Denn hier gibt es bereits unzählige Möglichkeiten, sich von überflüssiger Technologie zu lösen und dennoch ein erfülltes Leben zu führen.
Warum muss es der Hightech-Herd mit Induktion, Dampfgarer und Mikrowelle sein, wenn ein traditioneller Holzbackofen im örtlichen Backhaus existiert? Hier wird noch wöchentlich Brot gebacken, die Menschen kommen zusammen, tauschen sich aus und teilen Wissen. Es ist nicht nur ein praktischer Ort zum Kochen, sondern auch ein sozialer Mittelpunkt, der Gemeinschaft schafft und Werte bewahrt.
In vielen Gemeinden gibt es ungenutzte Möglichkeiten, sich wieder mit der Natur zu verbinden:
Gemeinschaftsgärten, in denen Obst und Gemüse selbst angebaut werden können.
Handwerkliche Traditionen, die ein nachhaltiges und unabhängiges Leben ermöglichen.
Regionale Wirtschaftskreisläufe, die es erlauben, mit lokalen Produkten zu handeln und zu leben.
Anstatt tausende Kilometer weit zu reisen und festzustellen, dass wahres Glück nicht an einem anderen Ort, sondern in der Lebensweise liegt, sollten wir uns fragen: Was können wir hier und jetzt tun, um ein natürliches und erfülltes Leben zu führen? Die Natur beginnt nicht am Ende der Welt – sie beginnt genau dort, wo wir stehen. Der erste Schritt muss nicht ein Flugticket sein, sondern vielleicht nur ein einfacher Spaziergang durch die eigene Gemeinde, um neue Möglichkeiten zu entdecken.
Gleichzeitig sollten wir nicht vergessen, dass viele der Menschen, die in den letzten Jahren ausgewandert sind, eines Tages zurückkehren könnten – mit neuen Ideen, Erfahrungen und einer tiefen Verbindung zur Natur. Sie könnten entscheidend dazu beitragen, unsere Gemeinden neu zu denken und mit Leben zu füllen. Doch dafür brauchen sie hier eine echte Perspektive – eine Umgebung, in der ihr Know-how geschätzt wird und sie sich aktiv einbringen können. Die Selbstverwaltung der Gemeinde bietet genau diesen Raum – einen Ort, der offen ist für Rückkehr, Wandel und gemeinschaftliche Gestaltung. und festzustellen, dass wahres Glück nicht an einem anderen Ort, sondern in der Lebensweise liegt, sollten wir uns fragen: Was können wir hier und jetzt tun, um ein natürliches und erfülltes Leben zu führen? Die Natur beginnt nicht am Ende der Welt – sie beginnt genau dort, wo wir stehen. Der erste Schritt muss nicht ein Flugticket sein, sondern vielleicht nur ein einfacher Spaziergang durch die eigene Gemeinde, um neue Möglichkeiten zu entdecken.